TAG 15-23

Frieden - um jeden Preis

Vor etwas mehr als einem Jahr saß ich an Heiligabend in der Kirche. Die Kinder spielten das Krippenspiel und der Pfarrer sprach vom Frieden. Vom Frieden, den die Engel den Hirten auf dem Feld verkündet haben. Vom Frieden, den Gott uns und Menschen verheißt. Aber wo ist dieser Friede? Ist er nur ein frommer Wunsch? Warum will es mit dem Frieden nicht so recht klappen? 

Krieg und Konflikte scheinen irgendwie immer da zu sein. Ausgerechnet an Weihnachten, wo die Sehnsucht nach Harmonie besonders groß ist, zeigt sich, dass wir ein Friedensproblem haben. Inmitten von Lichterglanz und „Stiller Nacht“ wird deutlich, dass Krieg oft nicht nur irgendwo auf der Welt stattfindet. Die Saat des Krieges – Hochmut, Egoismus, Rechthaberei, Habgier – steckt auch in uns. Dann wird es laut in der Stillen Nacht und nicht selten fliegen die ersten Fetzen, noch bevor die Weihnachtsgans angeschnitten ist. Der Weihnachtsfrieden verkriecht sich dann wieder heimlich hinter der selbstgeschnitzten Krippe mit dem Jesuskind …

Dabei sagt Jesus klar und verständlich, wie ein friedliches Miteinander auf Dauer gelingen kann. Er fordert dich und mich auf: Liebe deine Feinde, segne, die dich verfluchen, vergib nicht nur einmal, sondern 7 x 70 mal – also immer.  Das klingt so einfach. Und ist doch so schwer umzusetzen, nicht wahr?

Gott weiß, was es braucht, damit wir seinen Aufforderungen folgen und wahrer Friede bei uns einziehen kann. Und das ist nicht weniger als ein neues Herz: „Ich schenke euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Ich will das versteinerte Herz aus eurer Brust nehmen und euch ein lebendiges Herz geben.“ (Hesekiel 36,26) Wie viele Kriege, Familien- und Ehestreitigkeiten würden uns erspart bleiben, wenn jeder von uns dieses neue Herz hätte?

Hast du schon einmal darüber nachgedacht?

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Weihnachtswunder gibt es jedes Jahr aufs neue. Es passt nur gefühlsmäßig nicht in jede Jahreszeit. Frische Inhalte findest du hier wieder ab November 2024!