„Warum?“ – Artikel anhören
Gestern haben wir darüber nachgedacht, dass Jesus trotz unerträglicher Umstände über diesen Umständen stand. Heute richten wir den Blick auf eine tiefgehende Frage, die viele von uns in schwierigen Zeiten stellen: die „Warum“-Frage. Auch Jesus stellte diese Frage – in einem Moment tiefster Verlassenheit.
Als Jesus am Kreuz hing, berichtet die Bibel davon, dass es mitten am Tag, um 12 Uhr, plötzlich finster wurde. Eine undurchdringliche Dunkelheit breitete sich aus – man konnte die Hand vor Augen nicht mehr sehen. Diese Finsternis dauerte drei Stunden. Am Ende dieser Zeit ruft Jesus mit lauter Stimme: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Matthäus 27,46). Diese Worte zeigen, wie sehr Jesus persönlich betroffen war. Er war nicht distanziert, nicht unberührt – er erlebte das volle Ausmaß menschlicher Verzweiflung und Gottverlassenheit.

Jesus war in einer existenziellen Krise. In einem Psalm wird vorausschauend über diesen Moment gesagt: „Schwer liegt dein Zorn auf mir, mit all deinen Wogen drückst du mich nieder.“ In diesen drei Stunden am Kreuz lastete die Strafe für deine und meine Schuld auf ihm. Es gibt Dinge, die Gott nicht kann – er kann Schuld nicht einfach übersehen. Warum? Weil er absolut heilig ist.
Deshalb musste unsere Sünde gesühnt werden. Und Jesus war bereit, genau das zu tun: unsere Schuld auf sich zu nehmen und die gerechte Strafe dafür zu tragen.
In diesen dunklen Stunden erlebte Jesus etwas, das niemand von uns je begreifen kann: die vollständige Trennung von Gott. Er war von Gott verlassen – damit wir niemals verlassen sein müssen. Durch seinen Opfertod hat er den Weg zu Gott frei gemacht, für dich und für mich.
Gott selbst hat Jesus, seinen Sohn, als Schuldopfer eingesetzt, um uns die Möglichkeit zu geben, seine Kinder zu werden – in einer lebendigen Beziehung mit ihm.
Diese Entscheidung kannst du heute treffen.
Du darfst Jesus danken:
– dass er bereit war, dieses Schuldopfer zu sein,
– dass er deinen Platz eingenommen und Gottes gerechtes Gericht auf sich genommen hat,
– dass er an deiner Stelle von Gott verlassen war,
– und du darfst ihn bitten, dir deine Sünden zu vergeben.
Die Bibel macht dir eine kraftvolle Zusage: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1,9)
Wage diesen Schritt!
Du wirst erleben, wie Gott dein Leben verändert. Du wirst frei von Schuld und Sünde, und du bekommst eine lebendige Hoffnung auf eine ewige, herrliche Zukunft – eine Hoffnung, die weit über dieses Leben hinausgeht.
Wenn du Fragen hast oder jemanden zum Reden brauchst, melde dich gerne bei uns. Wir sind für dich da.